In einem kleinen Dorf in Indien lebte ein kleines Mädchen namens Maya. Dieses Dorf wurde von einer schrecklichen Dürre heimgesucht. Die Felder gingen bald zugrunde, und das Leben der Dorfbewohner war voller Verzweiflung. Maya war ein gutes und hoffnungsvolles Kind. Sie betete jeden Tag am kleinen See in der Nähe des Dorfes und hoffte auf ein Wunder.
Eines Tages, als sie wie üblich zum See kam, entdeckte sie in der Mitte des Sees eine kleine Knospe. Diese Knospe war sehr speziell. Um sie herum strahlte ein leises Licht, und sieben Farben schimmerten darin, wie die Farben des Regenbogens. Maya war sehr erstaunt und starrte diese Knospe unablässig an.

Mit der Zeit begann die Knospe langsam zu wachsen. Maya kam jeden Tag, um sich die Knospe anzusehen und goss das wenig Wasser, das sie hatte, um die Knospe zu begieĂźen. Die Dorfbewohner sahen Mayas Handlungen und dachten, dass sie vergeblich arbeitete, aber Maya gab nicht auf. Die Knospe wuchs Tag fĂĽr Tag und wurde immer farbenfroher.
Noch ein paar Tage später fiel ein leichter Regen auf das Dorf. Dieser Regen war zwar nicht groß, aber er brachte der am Sterben begriffenen Felder ein wenig Leben. Und die Knospe im See begann unter der Feuchtigkeit des Regens zu blühen. Die Blütenblätter öffneten sich eines nach dem anderen, und jedes Blütenblatt hatte eine andere Farbe: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett, so schön wie der Regenbogen.

Als die Regenbogen - Lotus vollständig geblüht war, erschien ein großer Regenbogen am Himmel. Kurz darauf begann der Himmel heftig zu regnen, und dieser Regen befeuchtete das ganze Dorf. Die trockene Erde wurde feucht, und die verdorrten Felder erlangten wieder Leben. Die Dorfbewohner liefen hinaus und jubelten und feierten dieses Wunder.
Maya stand am See und sah auf die Regenbogen - Lotus und hatte ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie wusste, dass diese wunderbare Lotus Hoffnung und Leben brachte. Von da an wurde das Dorf nie wieder von einer Dürre heimgesucht, und die Dorfbewohner lernten auch, wie Maya, immer hoffnungsvoll zu sein und die Natur zu schützen.






