Rentierjunge

In einem kleinen Dorf in Norwegen lebte ein kleiner Junge namens Olli. Olli war ein Kind voller Neugierde und Abenteuerlust. Um das Dorf befand sich eine weite Schneefläche, die auch die Habitat der Rentier war.

Eines Tages spielte Olli wie immer in der Schneefläche. Plötzlich hörte er ein leises Schnaufen und folgte der Richtung des Geräuschs. Er entdeckte ein kleines Rentier, das in einem kleinen Graben feststeckte. Das kleine Rentier hatte ein wenig Verletzung am Bein und sein Blick war voller Angst. Olli hatte Mitleid mit ihm und näherte sich vorsichtig dem kleinen Rentier und tröstete es mit sanfter Stimme. Langsam beruhigte sich das kleine Rentier. Olli gab sich große Mühe, um das kleine Rentier aus dem Graben zu ziehen und suchte auch Kräuter, um es auf die Wunde zu legen. Seitdem wurde dieses Rentier der beste Freund von Olli und Olli gab ihm den Namen "Stern".

Olli und Stern gingen jeden Tag gemeinsam auf Entdeckungsreise. Sie gingen in den dichten Wald hinein. Die Bäume im Wald waren groß und gerade, wie gigantische Wächter dieser Gegend. Das Sonnenlicht fiel durch die Lücken zwischen den Blättern und bildete auf der Schneefläche Flecken. Olli und Stern spazierten im Wald und Stern senkte von Zeit zu Zeit seinen Kopf und rieb mit der Nase gegen Olli's Hand, als wollte es ihm alles um ihn herum erzählen. Olli entdeckte unter einem großen Baum eine kleine Höhle und neigte neugierig dazu, um zu schauen und Stern hielt wachsam neben ihm Wache.

Sie gingen weiter und stießen auf einen fließenden Bach. Das Wasser des Baches war klar und man konnte die Steine am Boden und die schwimmenden Fische sehen. Olli lief glücklich zum Bachufer und wollte die Hand ausstrecken, um die Fische zu fangen. Aber das eiskalte Wasser ließ ihn sofort die Hand zurückziehen. Stern sah Olli dabei an und brummte, als würde es ihn auslachen. Olli war unzufrieden und holte einen Zweig, um die Fische zu necken. Stern kam auch heran und sah neugierig auf die Bewegung im Wasser.

Mit der Zeit kamen sie auf den Gipfel. Zu diesem Zeitpunkt sank die Sonne langsam und der Himmel wurde zu einem wunderschönen Gemälde aus orange, rosa und lila. Olli und Stern standen still auf dem Gipfel und genossen dieses spektakuläre Sonnenuntergangsbild. Olli's Gesicht war voller Staunen und Freude. Er lehnte sich fest an Stern und fühlte die Wärme auf ihm. Stern stand auch ruhig, als wäre auch er von dieser Schönheit tief beeindruckt.

Nachdem die Sonne vollständig untergegangen war, machten Olli und Stern sich auf den Heimweg. Als sie ins Dorf zurückkehrten, stieg schon dünner Rauch aus den Häusern auf. Die Dorfbewohner sahen, dass Olli und Stern sicher zurückgekehrt waren und zeigten alle erleichterte Lächeln. Olli wusste, dass seine Abenteuer mit Stern weitergehen würden und ihre Freundschaft auch für immer andauern würde. Auf diesem kalten norwegischen Boden waren sie die wärmsten Begleiter füreinander.