In der fernen Norwegen gibt es ein ruhiges Städtchen, in dem ein gutmütiges und niedliches kleines Mädchen lebt. Sie heißt Lili. Lili ist immer voller Neugier und Phantasie, und ihre Augen sind so hell wie die im Nachthimmel funkelnenden Sterne.
Eines Tages, als Lili im Wald spielte, entdeckte sie einen Sternhalskette, der ein seltsames Licht aufleuchtete. Sie hob die Kette auf und legte sie sich um den Hals. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, als würde eine geheimnisvolle Kraft in ihren Körper eindringen.

Lili dachte erregt, dass dies sicherlich eine Kette sei, mit der man Wünsche erfüllen kann. Sie schloss die Augen und machte ihren ersten Wunsch: Sie hoffte, unendlich viele Bonbons zu haben. Sofort erschien vor ihr eine Vielzahl von bunten Bonbons, die so hoch aufgeschichtet waren wie ein kleiner Berg. Lili war sehr glücklich und fing an, großzügig zu essen. Doch nach einer Weile begann ihr Zahnschmerz heftig zu werden, und weil sie zu viele Bonbons gegessen hatte, begann auch ihr Bauch zu schmerzen.
Lili erkannte, dass dieser Wunsch zwar auf den ersten Blick schön war, aber ihr Schmerz bereitet hatte. Sie beschloss, einen weiteren Wunsch zu machen, damit ihr Zahnschmerz aufhörte und ihr Bauch wieder gesund wurde. Nachdem dieser Wunsch in Erfüllung ging, begann Lili über die wahre Bedeutung von Wünschen nachzudenken.

Lili wusste, dass man nicht nur solche Wünsche machen sollte, die nur den momentanen persönlichen Wunsch befriedigen. Also schloss sie erneut die Augen und machte einen wunderbaren Wunsch: Sie hoffte, dass alle kranken Menschen im Städtchen wieder gesund würden und dass der Wald des Städtchens immer grün und voller Leben sei. Als dieser Wunsch in Erfüllung ging, sah Lili, dass die Menschen im Städtchen glückliche Lächeln zeigten und die kleinen Tiere im Wald auch heiterer herumliefen und spielte.
Lili verstand, dass man Wünsche machen sollte, damit alle besser werden und die Welt schöner werde. Von da an trug Lili die Sternkette und machte immer wieder Wünsche voller Liebe und Güte. Sie wurde auch das beliebteste Kind im Städtchen, weil ihre Wünsche immer Glück und Hoffnung für alle brachte.




