In einem kleinen Dorf in Großbritannien lebte ein besonderes Mädchen namens Lucy. Lucy hatte lange blonde Haare und Augen, die wie Sterne leuchteten. Sie unterschied sich ein wenig von anderen Kindern, denn sie konnte mit den Sternen sprechen.
Jede ruhige Nacht, wenn die Menschen im Dorf allmählich in den Schlaf fielen, kam Lucy leise in ihren kleinen Garten. Sie blickte zum Sternenhimmel empor, und die Sterne begannen, wie alte Freunde, zu blinken und mit ihr zu plaudern.

Eines Abends sagte ein besonders heller Stern zu Lucy, dass es in einem fernen Sternenwald eine magische Blume gebe, deren Blütenblatt einem Menschen einen Wunsch erfüllen könne. Lucy war voller Neugier und beschloss, die Reise zum Sternenwald zu unternehmen.
Sie nahm ihren kleinen Rucksack mit sich, in dem einige Brot und Wasser waren, und machte sich auf den Weg entlang der Straße außerhalb des Dorfes. Unterwegs traf sie viele kleine Tiere, Hasen und Eichhörnchen. Sie waren alle neugierig auf dieses mutige Mädchen und folgten ihr.

Nach einer langen Reise erreichten Lucy und ihre Begleiter schließlich den Rand des Sternenwalds. Hier hing eine leichte blaue Nebelschicht, die Bäume waren groß und mysteriös und strahlten seltsames Licht aus.
Doch der Eingang des Sternenwalds wurde von einer leuchtenden magischen Barriere blockiert. Lucy versuchte, mit der Hand zu berühren, wurde aber leicht zurückgestoßen. Die Sterne sagten ihr, nur jemand, dessen Herz voller Liebe und Mut war, könne diese Barriere passieren.

Lucy schloss die Augen und dachte an ihre Liebe zum Dorf, an die Freundschaft zu den Tieren und an ihren festen Glauben an die Suche nach der magischen Blume. Als sie wieder die Augen öffnete, stellte sie fest, dass sie die Barriere passiert und im Inneren des Sternenwalds war.
Im Sternenwald gab es überall seltsam geformte Pflanzen und leuchtende Steine. Lucy und die Tiere gingen vorsichtig und suchten nach der magischen Blume. Plötzlich erschien ein riesiges Schmetterling vor ihnen, dessen Flügel komplizierte und schöne Muster hatten.

Der Schmetterling sprach und sagte, er wisse, wo die magische Blume sei, aber man müsse seine Prüfung bestehen, um dorthin zu gelangen. Die Prüfung bestand darin, fünf magische Kristalle zu finden, die überall im Wald verstreut waren. Lucy zögerte nicht und begann mit den Tieren, im Wald genau zu suchen.
Während der Suche hatten sie viele Schwierigkeiten, wie steile Hänge und rasende Bäche. Aber Lucy gab nie auf und überwand eine Schwierigkeit nach der anderen mit ihrem Mut und ihrer Weisheit.

Endlich fanden Lucy und ihre Freunde die fünf magischen Kristalle. Der Schmetterling führte sie an den Ort, an dem die magische Blume stand. Die Blume strahlte ein blendendes Licht aus und ihre Blütenblätter hatten die Farben des Regenbogens.
Lucy ging zur Blume und pflückte leise ein Blütenblatt ab. Sie schloss die Augen und wünschte sich im Stillen: Dass das Dorf für immer friedlich und glücklich sei und dass die Tiere alle gesund und glücklich seien.

Als sie die Augen öffnete, entdeckte sie, dass das Dorf und der Wald voll von warmem Licht waren. Sie wusste, dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen war. Lucy kehrte mit den Tieren glücklich ins Dorf zurück. Von da an redete sie weiterhin jede Nacht mit den Sternen und teilte ihnen ihr Glück.





