Auf einem schönen Rasenplatz lebten eine Gruppe fleißiger Ameisen und einige spielbegeisterte Heuschrecken. Im Sommer war die Sonne strahlend und überall herrschte ein lebendiges Bild.
Die Ameisen waren den ganzen Tag beschäftigt. Sie suchten von morgens bis abends nach Nahrung. Sie zogen sich in einer geordneten Reihe auf und trugen die gefundene Nahrung Stück für Stück in ihr Nest zurück. Die Ameisen wussten, dass der Winter bald kommen würde und sie genügend Nahrung sammeln mussten, um die kalte Jahreszeit zu überstehen.

Die Heuschrecken dachten anders darüber. Sie fanden, dass der Sommer so wunderbar sei und man sollte sich ausgiebig amüsieren. Sie hüpften den ganzen Tag im Gras herum, sangen und tanzten und, als sie die beschäftigten Ameisen sahen, verspotteten sie sie sogar und sagten, sie seien zu dumm, um das Leben zu genießen. Die Heuschrecken sagten: "So viel Nahrung liegt direkt vor uns und kann jederzeit gefunden werden. Warum sollte man sich so anstrengen, sie zu tragen?"

Die Tage vergingen, der Sommer ging zu Ende und der kalte Winter kam. Die Schneeflocken fielen in dichten Schwaden und die Erde wurde weiß bedeckt.
Die Ameisen versteckten sich in ihrem warmen Nest. Sie hatten genügend Nahrung und mussten sich gar nicht um Hunger sorgen. Sie konnten auch zusammenkommen, die gespeicherte Nahrung teilen und sich gegenseitig wärmen und so sehr komfortabel leben.

Die Heuschrecken hatten es aber schlecht. Sie hatten keine Nahrung gespeichert. Draußen war es eisig und kalt und es war nirgendwo etwas zu essen zu finden. Die Heuschrecken waren hungrig und kalt und konnten nur im kalten Wind zittern. Sie bereuten es, dass sie nicht so fleißig gewesen waren wie die Ameisen und jetzt Hunger und Kälte ertragen mussten.

Diese Geschichte lehrt uns, dass Fleiß eine Tugend ist. Nur wenn man sich frühzeitig vorbereitet, kann man in schwierigen Zeiten souverän reagieren. Wir sollten wie die Ameisen fleißig und planvoll sein und nicht wie die Heuschrecken, die nur spielen und am Ende leiden müssen.





