Im Mythos der antiken Griechen gab es einen schönen und mächtigen Sonnengott namens Apollo. Jeden Tag fuhr er mit seinem goldenen Wagen über den Himmel und brachte der Erde Licht und Wärme. Eines Tages sah er zufällig Daphne, die am Bach spielte. Daphne war eine wunderschöne, elfenhaft anmutige Nymphe. Ihre Augen leuchteten wie die Sterne und ihr Lächeln war so charmant wie die Blumen im Frühling.
Apollo wurde sofort von Daphne fasziniert und in seinem Herzen entzĂĽndete sich die heiĂźe Liebe. Er beschloss, Daphne zu umwerben und sie zu seiner Frau zu machen. Also begann Apollo, Daphne zu verfolgen. Seine Schritte waren kraftvoll und ĂĽberall, wo er ging, erhob sich Staub.

Daphne bemerkte, dass Apollo ihr hinterherlief, und sie wurde sehr verängstigt. Sie wollte nicht von Apollo umworben werden. Sie liebte ihr ungebundenes Leben und wollte sorglos im Wald spielen und die kleinen Tiere um sich haben. Daphne rannte verzweifelt. Ihr Haar flog im Wind und in ihren Augen stand die Angst. Sie lief über die Wiese, sprang über den Bach und lief in die Tiefe des Waldes.
Apollo merkte jedoch nicht, dass Daphne nicht willig war. Er war von der Liebe betäubt und verfolgte sie weiter. Während er hinter ihr herlief, rief er Daphne laut seine Liebe zu. Er sagte, er würde ihr unendliche Ehre und Glück bringen.

Daphne lief zu ihrem Vater, dem Flussgott, und bat ihn um Hilfe. Ihre Stimme war weinerlich und sie umarmte ihn fest und flehte ihn an, ihr zu helfen, der Verfolgung durch Apollo zu entkommen. Der Flussgott sah, dass seine Tochter so ängstlich war und hatte Mitleid mit ihr und beschloss, ihr zu helfen.
Der Flussgott wirkte Magie und als Apollo fast Daphne eingeholt hatte, begann Daphnes Körper wunderbare Veränderungen zu erfahren.

Ihre Füße wurzelten tief im Boden, ihr Körper wurde allmählich zu einem Baumstamm, ihre Arme zu Ästen und ihr Haar zu Blättern. In einem Augenblick verwandelte sich Daphne in einen wunderschönen Lorbeerbaum.
Apollo war entsetzt, als er dies sah. Er hielt inne und bereute, dass er Daphnes Wunsch nicht respektiert hatte und nur seine eigene Liebe verfolgt hatte. Er streichelte sanft den Stamm des Lorbeerbaums und sein Herz war voller Bedauern.
Seitdem hat Apollo die Zweige und Blätter des Lorbeerbaums verwendet, um seinen Kopf und seine Leier zu schmücken, um Daphne zu ehren. Diese Geschichte lehrt uns, dass es sehr wichtig ist, den Wünschen anderer zu respektieren. Unabhängig davon, wie stark unsere Gedanken oder Gefühle sind, dürfen wir sie anderen nicht aufzwingen.




