In einem kleinen Dorf in Norwegen lebten ein Gruppe von gutherzigen und einfachen Dorfbewohnern. Hier wurde der Winter oft von Schneestürmen überzogen, und die Dorfbewohner hatten sich auch an dieses Klima gewöhnt. Sie bereiteten sich immer im Voraus darauf vor und warteten in ihren warmen Hütten, bis der Schneesturm vorüber war.
Jedoch war der Schneesturm eines Jahres besonders heftig. Der stürmische Wind heulte, und der heftige Schnee bedeckte das ganze Dorf wie ein weißer Vorhang und begrub es. Viele Dorfbewohner waren in ihren Häusern eingeschlossen, und einige, die draußen waren, wurden auf dem Feld festgehalten. Alle warteten in Angst und hofften, dass jemand kommen würde, um sie zu retten.
Zu dieser Zeit gab es in dem Dorf einen jungen und tapferen Jungen namens Erik. Erik konnte schon seit seiner Kindheit gut im Schnee laufen und kannte auch die umliegenden Berge und Wälder sehr gut. Als er sah, dass das Dorf in so einer Krise steckte, entschied er sich, der Retter der Dorfbewohner zu werden und stürzte tapfer in den Schneesturm.

Erik machte sich mühsam auf den Weg durch den schneebedeckten Boden, der bis zu seinen Hüften reichte. Der stürmische Wind blies immer wieder auf ihn los und wollte ihn umwerfen. Aber in seinem Herzen gab es nur einen Gedanken, nämlich die Dorfbewohner zu retten. Er band ein Seil um seine Taille und befestigte das andere Ende an einem großen Baum im Dorf, damit er sich im Schneesturm nicht verirren konnte. Sein Gesicht war vom kalten Wind rot angelaufen, und seine Augenbrauen und Wimpern waren mit Frost bedeckt, aber sein Blick blieb fest.
Erik kam zuerst zu einigen Häusern am Rande des Dorfes. Er spaltete mit seinem Axt die von Schnee blockierten Türen und rettete die darin eingeschlossenen alten Leute und Kinder. Er nahm sie einen nach dem anderen auf seinen Rücken und ging dann entlang des Seils in die sichere Zone des Dorfes zurück.
Anschließend machte Erik sich auf den Weg ins Freie, denn er wusste, dass dort noch einige Dorfbewohner waren, die ausgegangen waren und noch nicht zurückgekehrt waren. Im weiten Schneemassen suchte er sorgfältig.

Endlich entdeckte er in einem Tal eine Gruppe eingeschlossener Dorfbewohner. Sie hatten sich in einer Höhle versteckt und hatten fast die Hoffnung verloren. Als sie Erik sahen, strahlten ihre Gesichter vor Überraschung und Hoffnung. Erik teilte das von ihm mitgebrachte Essen unter allen aus und führte sie dann langsam entlang des Seils zurück zum Dorf.
Der Schneesturm schien auch von Erik's Tapferkeit eingeschüchtert und verlor allmählich an Kraft. Erik brachte die letzten eingeschlossenen Dorfbewohner sicher zurück in das Dorf. Die Dorfbewohner jubelten und betrachteten Erik als einen Helden.
Seitdem wurde Erik zu einer legendären Figur im Dorf. Immer wenn ein Schneesturm kam, dachten alle an seine tapferen Taten und fühlten sich voller Wärme und Kraft.




