In einem ruhigen englischen Städtchen lebte ein kleines Mädchen namens Lili. Sie war ein kind voller Neugierde und Phantasie und lag jeden Abend am Fenster und schaute in den Nachthimmel.
Eines Abends, als Lili wie üblich zum Fenster hinausschaute, stellte sie erstaunt fest, dass der Mond blau geworden war. Das blaue Mondlicht fiel auf die Erde und machte alles traumhaft. Lili war sehr aufgeregt und zog sich die Schuhe an und beschloss, hinauszugehen und diese magische Nacht zu erkunden.
Lili lief und lief und kam in den Garten der Stadt. Die Blumen im Garten strahlten unter dem blauen Mondlicht mit einem seltsamen Glanz und schienen Lili zu begrüßen. Sie sah ein Häschen. Auch in den Augen des Häschens spiegelte sich das blaue Mondlicht und es schien überhaupt nicht Angst vor Lili zu haben, sondern als würde es auf sie warten. Lili ging leise darauf zu und das Häschen hüpfte und führte Lili tiefer in den Garten.
Sie kamen zu einem großen Baum, der eine große Baumhöhle hatte. In der Baumhöhle flackerte ein blaues Leuchten, als verbarg es ein Geheimnis. Lili zögerte einen Moment, aber ihre Neugierde besiegte die Angst. Sie folgte dem Häschen in die Baumhöhle. In der Baumhöhle war ein langer Gang, an dessen Wänden alle möglichen seltsamen Zeichen und Muster gemalt waren.
Nachdem sie den Gang durchquert hatte, kam Lili in eine magische Welt. Im Himmel dieser Welt schwebten unzählige leuchtende Kugeln und auf dem Boden gab es allerlei wunderbare Kreaturen. Einige Kreaturen waren so weich wie Wolken und konnten in der Luft schweben; andere waren so transparent wie Kristall und strahlten mit einem faszinierenden Glanz. Lili war so glücklich und lief in dieser Welt herum und spielte mit diesen Kreaturen und spürte die Wunder dieser Welt.
Während des Spielens traf Lili auf einen blauen Elfen. Der Elf hatte transparente Flügel und blaue Haare und begrüßte Lili mit einer klaren Stimme. Lili unterhielt sich mit dem Elf und der Elf sagte Lili, dass der blaue Mond ein sehr besonderer Moment sei und nur einmal imhundert Jahren auftrete. In diesem Moment würde die Tür zu dieser magischen Welt geöffnet.
Nachdem sie lange gespielt hatte, bemerkte Lili, dass das Licht des blauen Mondes allmählich schwächer wurde. Der Elf sagte Lili, dass sie zurückgehen müsse, denn wenn das Licht des blauen Mondes ganz verschwunden wäre, würde die Tür zu dieser Welt geschlossen. Lili war zwar sehr traurig, aber sie wusste, dass sie gehen musste. Sie verabschiedete sich von dem Elf und den wunderbaren Kreaturen und folgte dem Häschen entlang des Baumhöhlengangs zurück in den Garten.
Als Lili nach Hause kam, hatte der blaue Mond seine normale Farbe wieder. Aber Lili wusste, dass diese magische Nacht für immer in ihrem Gedächtnis bleiben würde. Sie legte sich ins Bett und schlief mit vollen Erinnerungen ein.
