In einem kleinen Fischerdorf in Norwegen gibt es einen jungen Seemann namens Erik. Schon als Kind war er von dem Meer fasziniert und träumte davon, eines Tages mit einem großen Schiff in ferne Gegenden zu segeln. Erik kam aus einer nicht wohlhabenden Familie und konnte nur auf den kleinen Fischereibooten im Dorf helfen, aber er gab seinen Traum nie auf.
Eines Tages kam ein Kapitän in das Dorf und stellte eine Besatzung für eine lange Reise zusammen. Erik meldete sich ohne zu zögern, obwohl er wusste, dass diese Reise voller Gefahren und Unbekanntes war. Der Kapitän sah Erik in seinen festen Augen und ließ ihn der Besatzung beitreten.

Das Schiff machte sich auf die Reise. In den ersten Tagen war die See ruhig und Erik lernte begeistert die verschiedenen Fähigkeiten auf dem Schiff und kam auch gut mit den anderen Matrosen aus. Doch bald stieß sie auf einen gewaltigen Sturm. Der Wind heulte und die Wellen waren so hoch wie kleine Berge. Das Schiff schwankte heftig auf der See. Erik hielt sich fest am Bord und war voller Angst, aber er sagte sich, dass er mutig sein musste.
Auch einige der erfahrenen Matrosen zeigten Angst in ihren Gesichtern, aber alle arbeiteten zusammen, um mit dem Sturm fertig zu werden. Unter der Anleitung des Kapitäns bemühte sich Erik, die Segel zu justieren. Obwohl sein Körper von den Wellen hin und her geworfen wurde, ließ er die Hand nicht los.

Nach der langen Auseinandersetzung mit dem Sturm kam das Schiff endlich aus der Gefahr. Aber sie hatten ein neues Problem: Das Essen und das Süßwasser auf dem Schiff wurden knapp. Erik übernahm die Aufgabe, einen neuen Nachschubplatz zu finden. Er stieg auf den Warturm und beobachtete mit dem Fernglas sorgfältig das umliegende Meer. Nach einigen Stunden des ständigen Blicks entdeckte er endlich eine kleine Insel.
Das Schiff segelte auf die Insel zu und dort fanden sie frisches Obst, Süßwasser und einige Materialien, mit denen sie die Schiffslieferungen auffüllen konnten. Die Matrosen dankten Erik und Erik wurde selbstbewusster und mutiger.

Während der weiteren Reise mussten sie eine enge und gefährliche Meerenge passieren. Die Meerenge war voller Unterwasserfelsen und der Strom war schnell. Erik bot sich an, an der Bugspitze zu stehen und dem Kapitän beim Steuern zu helfen. Er beobachtete vorsichtig die Situation auf der See und richtete entsprechend dem Strom und dem Wind die Richtung des Schiffes ein.
Während der Passage der Meerenge tauchten eine Gruppe von Delfinen auf und um das Schiff. Sie sprangen fröhlich herum, als wollten sie Erik und seinen Kameraden Mut machen. Erik spürte die Magie und Freundlichkeit des Meeres und war noch mehr davon überzeugt, ein guter Seemann zu werden.

Schließlich, nach der langen Reise, kamen Erik und die Matrosen erfolgreich zurück in ihr Heimatdorf. Die Leute im Dorf kamen alle heraus, um sie zu begrüßen und Erik wurde zum Held in ihren Augen. Erik stand auf dem Schiff und sah das vertraute Heimatdorf. Sein Herz war voller Stolz. Er wusste, dass diese Reise ihn viel wachsen ließ und er liebte das Meer noch mehr und freute sich auf das nächste Abenteuer. Und seine Geschichte von Mut und Ausdauer verbreitete sich im Dorf und ermutigte jedes kind mit einem Traum.





