Papierkranichmädchen

Papierkranichmädchen

Geschichtszusammenfassung

Eine rührende Geschichte über das Erfüllen von Wünschen durch das Falten von Papierkränen.

In einem ruhigen Dorf in Japan lebte ein Mädchen namens Kazu. Kazu war ein gutes und phantasievolles Kind, aber ihre Familie war nicht wohlhabend. Ihre Eltern arbeiteten jeden Tag hart, und Kazu hoffte sehr, etwas für ihre Familie tun zu können, um ihr Leben etwas leichter und glücklicher zu machen.

Eines Tages hörte Kazu die alten Leute im Dorf sagen, dass man, wenn man tausend Papierkräne gefaltet hat, einen Wunsch erfüllen kann. Sofort strahlte Kazu's Augen voller Hoffnung. Von da an suchte sie jeden Tag nach zerbrochenen Papiere und faltete die Papierkräne sorgfältig.

Kazu faltet Papierkräne in ihrem Zimmer

Kazu's Zimmer war sehr einfach, es gab nur einen kleinen Tisch und ein altes Tatami, aber sie machte sich nichts daraus. Sie saß vor dem Tisch und faltete das Papier, halbierte es, drehte es um, und ihre zarten Finger bewegten sich geschickt. Jedes Mal, wenn sie einen Papierkran gefaltet hatte, legte sie ihn leise in die nebenliegende Schachtel. Manchmal, wenn es nicht genug Papier gab, lief sie zum Müllplatz im Dorf und suchte in der Haufen von Altpapier nach brauchbarem Papier.

Die Tage gingen vorüber, und in der Schachtel wurden immer mehr Papierkräne. Kazu's Finger hatten wegen des häufigen Falzens der Papierkräne Schwielen, aber sie dachte nie daran aufzugeben. In ihrem Herzen trug sie die Liebe zu ihrer Familie und den starken Wunsch, ihre Familie glücklich zu machen.

Kazu geht mit den Papierkränen aus dem Haus

Als sie neunhundertneunundneunzig Papierkräne gefaltet hatte, entschied Kazu, mit diesen Papierkränen in den Tempel in der Nähe des Dorfes zu gehen. Sie nahm die Schachtel mit den Papierkränen vorsichtig in die Arme und ging aus dem Haus. Auf dem ganzen Weg fiel das Sonnenlicht auf sie, als würde es ihre Ausdauer und Güte segnen. Sie ging über die Felder, an einem Bach vorbei, und die Blümchen auf dem Feld schwankten leicht im leisen Wind, als würden sie ihr Abschied nehmen.

Im Tempel legte Kazu die neunhundertneunundneunzig Papierkräne feierlich vor dem Altar und schloss dann die Augen, faltete die Hände und betete ehrfürchtig, dass ihre Familie ein glückliches Leben führen möge.

Das glückliche Bild von Kazu's Familie

Als Kazu die Augen öffnete, hatte sie das Gefühl, dass ein warmes Licht sie umgab. Als sie nach Hause kam, entdeckte sie erstaunt, dass wunderbare Veränderungen in ihrem Haus vorgegangen waren. Ihr Vater hatte in der Stadt einen leichten und gut bezahlten Job gefunden, die Gesundheit ihrer Mutter wurde besser und ihr Haus wurde komplett neu und voll von warmherziger Atmosphäre. Kazu wusste, dass ihre Anstrengungen und die Papierkräne diesen schönen Wunsch erfüllt hatten. Von da an lebte Kazu's Familie ein glückliches und zufriedenes Leben, und Kazu behielt auch weiterhin ihr gutes und hoffnungsvolles Herz. Ihre Geschichte verbreitete sich im Dorf und ermutigte jedes Kind, hoffnungsvoll zu sein und hart daran zu arbeiten, um seinen Träumen nachzujagen.