In einem kleinen Dorf in Japan gibt es ein weites Ackerland. Das Ackerland ist mit verschiedensten Pflanzen bepflanzt, mit goldenem Weizen und frischem, grünem Gemüse. Um diese Pflanzen zu schützen, haben die Bauern einen Vogelscheuchen gebaut. Dieser Vogelscheuche ist zwar aus Heu und alten Kleidern gemacht, aber er hat ein warmes Herz.

Jeden Tag, wenn die Sonne aufgeht, beginnt der Vogelscheuche seine Arbeit. Er steht da wie ein treuer Wächter. Ein leiser Wind weht vorbei und seine zerfetzten Kleider flattern im Wind, als würde er den Vögeln, die die Pflanzen fressen wollen, drohen. Er winkt mit seinen Armen. Obwohl seine Arme aus zwei Zweigen gemacht sind, erscheinen sie in der Sonne besonders kraftvoll. Die Vögel sehen den Vogelscheuchen so undwagen es nicht, sich dem Ackerland zu nähern.

Eines Tages flog ein kühner Rabe heran. Er sah dieses fruchtbare Ackerland und dachte, hier müsse es viele leckere Nahrungsmittel geben. Er näherte sich langsam, aber der Vogelscheuche bemerkte ihn sofort. Der Vogelscheuche riss die Augen auf, die aus zwei schwarzen Steinen gemacht waren und sehr lebendig aussahen. Der Rabe erschrak, als der Vogelscheuche plötzlich etwas tat. Er schlug mit den Flügeln, um wegzufliegen. Der Vogelscheuche rüttelte heftig mit seinem Körper und der Rabe flog schließlich in Panik davon. Das Ackerland kehrte wieder zur Ruhe zurück.

Die Nacht kam und das Mondlicht fiel auf das Ackerland. Der Vogelscheuche hielt weiterhin an seinem Posten fest. Um ihn herum flogen viele Glühwürmchen, die wie kleine Elfen aussahen. Der Vogelscheuche wirkte im Mondlicht und unter den Glühwürmchen ein wenig einsam, aber sein Inneres war fest. Er wusste, dass seine Verantwortung darin bestand, dieses Ackerland zu schützen und keinem Schädling oder Vogel zu erlauben, diese Pflanzen zu zerstören.

Nach einiger Zeit des Windes und Regens war der Vogelscheuche etwas zerfetzt. Der nette Bauer bemerkte diese Situation und kam mit seinen Werkzeugen zu dem Vogelscheuchen. Der Bauer reparierte den Vogelscheuchen sorgfältig, verstärkte seinen Körper und flicken seine zerfetzten Kleider. Der Vogelscheuche sah zu dem Bauern und war voller Dankbarkeit. Er fühlte sich wieder fit genug, um die Pflanzen zu schützen.

Endlich kam die Erntezeit. Die Bauern waren auf dem Feld beschäftigt, die Pflanzen zu ernten, und überall herrschte Freudiges Stimmengewirr. Der goldene Weizen wurde zu Bündeln gebunden und das frische Gemüse füllte Körbe. Der Vogelscheuche sah dieses reiche Erntebild und war auch sehr glücklich. Obwohl er nicht wie die Bauern die Früchte der Ernte genießen konnte, wusste er, dass seine Anstrengungen nicht umsonst gewesen waren und er hatte dieses Ackerland erfolgreich bewahrt.




