In einem schönen Meer lebt ein kleines Fischchen. Dieses kleine Fischchen unterscheidet sich etwas von anderen Fischen, denn es hat einen großen Traum. Die anderen Fische schwimmen jeden Tag nur um die Korallenriffe herum, suchen nach Futter und verstecken sich hinter dem Seegras, um sich auszuruhen. Aber dieses kleine Fischchen schaut immer in die Tiefe des Meeres oder auf die entfernte Meeresoberfläche. Es will die Welt außerhalb des Meeres sehen.

Das kleine Fischchen erzählte seinen Traum seinem guten Freund, der Meeresschildkröte. Die Meeresschildkröte machte große Augen, als sie es hörte und sagte: „Das Meer ist schon sehr groß. Die Welt da draußen ist voller Unbekanntes und Gefahren. Warum willst du hier weg?" Das kleine Fischchen sagte fest: „Ich weiß, dass das Meer groß ist, aber ich möchte die andersartige Landschaft draußen sehen. Ich möchte wissen, wie hoch der Himmel wirklich ist und wo das Ende des Meeres ist." Die Meeresschildkröte, als sie sah, wie fest das kleine Fischchen war, erzählte dem kleinen Fischchen einiges, was sie über die Welt außerhalb des Meeres wusste, und sagte ihm, dass es, wenn es in die Ferne wollte, vorbereitet sein und stark und mutig werden müsse.

Das kleine Fischchen verabschiedete sich von der Meeresschildkröte und begann, in Richtung seines Traums zu schwimmen. Bald darauf stieß es auf wilde Wellen. Die Wellen drückten sich ihm wie Berge entgegen, und das kleine Fischchen fühlte, dass sein Körper von den Wellen hin und her geschoben wurde. Es hatte ein wenig Angst, aber als es an seinen Traum dachte, fasste es sich ein Herz. Es schlug mit aller Kraft mit seinem Schwanz und schwamm mit aller Kraft gegen die Wellen. Es sagte zu sich selbst, dass es diese Hindernisse überwinden musste.

Endlich durchbrach das kleine Fischchen die Wellen und kam in ein neues Meergebiet. Die Korallen hier waren farbenfroher, und es gab viele kleine Fische, die es noch nie zuvor gesehen hatte. Das kleine Fischchen war sehr glücklich. Es schwamm fröhlich in dem neuen Meergebiet und erkundigte jedes Winkel. Es wusste, dass es, wenn es seinen Traum mutig verfolgte, bestimmt andersartige Landschaften sehen würde.

Nachdem das kleine Fischchen eine Zeitlang in dem neuen Meergebiet ausgeruht hatte, entschied es sich, weiter zu gehen. Denn es wusste, dass sein Traum noch nicht vollständig verwirklicht war. Es wollte an mehr Orten sein und mehr Landschaften sehen. Mit voller Erwartung schwamm es in Richtung weiter entfernten Orten. Sein Schatten wurde im weiten Meer immer kleiner, aber sein Traum wurde immer größer.





