Ehemals gab es in einer kleinen Stadt in Deutschland einen armen Schustermeister. Sein Handwerk war sehr gut, aber wegen seiner Armut hatte er nicht genug Geld, um gute Leder zu kaufen, sodass die von ihm hergestellten Schuhe immer sehr gewöhnlich waren. Der Schustermeister und seine Frau wohnten in einem kleinen Haus. Obwohl ihr Leben sehr hart war, waren sie immer sehr gutherzig und sehr freundlich zu anderen.
Eines Abends legte der Schustermeister etwas Leder auf seinen Arbeitstisch. Dieses Leder reichte nur noch fĂĽr ein Paar Schuhe. Er war sehr betrĂĽbt und wusste nicht, was er tun sollte. Er seufzte ĂĽber das Leder und ging dann schlafen.

Am nächsten Morgen, als der Schustermeister aufwachte, entdeckte er zu seiner Überraschung ein neues Paar Schuhe auf seinem Arbeitstisch. Dieses Paar Schuhe war sehr fein gemacht und das beste Paar Schuhe, das er je gesehen hatte. Der Schustermeister war sehr verwirrt. Er wusste nicht, wer dieses Paar Schuhe gemacht hatte. Er nahm die Schuhe auf den Markt und verkaufte sie schnell an einen reichen Mann, der ihm auch viel Geld gab.
Der Schustermeister war sehr glĂĽcklich. Er kaufte mit diesem Geld viel gutes Leder. Am gleichen Abend legte er wieder etwas Leder auf seinen Arbeitstisch und ging dann schlafen.

Am nächsten Morgen fand der Schustermeister wieder zwei schöne Paar Schuhe auf seinem Arbeitstisch. Diese zwei Paar Schuhe waren noch feiner als die vom Vortag. Der Schustermeister war sehr froh und verkaufte die Schuhe wieder auf dem Markt und erhielt wieder viel Geld.
So ging es weiter. Jeden Abend legte der Schustermeister Leder auf den Tisch und am nächsten Morgen standen schöne Schuhe da. Das Leben des Schustermeisters wurde allmählich wohlhabend. Er und seine Frau waren auch sehr dankbar gegenüber diesem mysteriösen Helfer.
Eines Abends entschied der Schustermeister, nicht zu schlafen. Er wollte sehen, wer ihm half. Um Mitternacht sah er eine Gruppe von Zwergen durch sein Fenster hereinklettern. Die Zwerge sprangen auf den Arbeitstisch und begannen, geschickt Schuhe zu machen. Der Schustermeister war sehr ĂĽberrascht, aber er gab keinen Laut von sich, er wollte sehen, was die Zwerge genau tun wĂĽrden.

Als die Zwerge die Schuhe fertig gemacht hatten und sich bereit machten zu gehen, trat der Schustermeister hervor. Die Zwerge erschraken, aber der Schustermeister lächelte sie an und sagte: „Danke euch. Ihr habt mir so viel geholfen. Ich bin euch sehr dankbar.“ Die Zwerge sahen das aufrichtige Gesicht des Schustermeisters und wussten, dass er ein gutherziger Mensch war.
Die Zwerge sagten dem Schustermeister, dass sie gesehen hatten, dass er trotz seiner Armut sehr gutherzig war und deshalb ihm helfen wollten. Der Schustermeister war sehr gerührt und sagte zu den Zwergen: „Ihr könnt weiterhin meinen Arbeitstisch benutzen. Ich möchte auch etwas für euch tun.“
Seitdem wurden der Schustermeister und die Zwerge Freunde. Der Schustermeister wurde immer reicher und half auch oft anderen armen Menschen in der Stadt. Und die Zwerge lebten auch immer glĂĽcklich mit dem Schustermeister zusammen. Ihre Geschichte verbreitete sich in der Stadt und lieĂź die Menschen die Kraft der GĂĽte und des Dankbarkeit kennen.





