In einem kleinen Dorf in Großbritannien gibt es einen besonderen Regenschirm. Dieser Regenschirm ist kein gewöhnlicher. Sein Schirmblatt ist blau und darauf sind kleine Wolkenmuster gedruckt. Eines Tages wehte plötzlich ein seltsamer Wind durch das Dorf. Dieser Wind pfiff und blies den Regenschirm sogar langsam in die Luft. Der kleine Held Tom sah dieses Schauspiel erstaunt an und lief dicht hinter dem Regenschirm her, aber der Regenschirm flog immer höher und verschwand schließlich in den Wolken. Tom war sehr neugierig, wohin der Regenschirm genau gegangen war. Sein Herz war voller Sehnsucht. Wie schön wäre es, wenn er auch mit dem Regenschirm fliegen könnte.

Der Regenschirm flog und flog und kam über einen dichten Wald. Die Bäume im Wald waren üppig und grün wie ein grünes Meer. Der Regenschirm sah viele kleine Tiere im Wald. Es gab verspielte Eichhörnchen, die zwischen den Zweigen hin und her sprang, und auch niedliche Kaninchen, die auf der Wiese nach Nahrung suchten. Der Regenschirm näherte sich neugierig einem großen Baum. Die Zweige des Baumes berührten sanft das Schirmblatt des Regenschirms, als würde er ihm grüßen. Da wehte ein Windzug und die Blätter des Baumes fielen wie ein Blätterregen. Der Regenschirm drehte sich munter darin, als würde er tanzen.

Danach flog der Regenschirm mit dem Wind zu einem klaren Fluss. Am Flussufer trank ein Reh. Das Reh hatte schöne große Augen und braunes Fell. Der Regenschirm landete sanft neben dem Reh. Das Reh erschrak, aber bald merkte es, dass der Regenschirm nichts Böses im Schilde führte. Der Regenschirm schüttelte freundlich den Schirmgriff, als würde er dem Reh grüßen. Das Reh roch neugierig mit der Nase an dem Regenschirm. Sie wurden so etwas wie neue Freunde. Der Fluss floss langsam und rauschte leise, als würde er wundervolle Musik für ihre Begegnung spielen.

Der Regenschirm setzte seine Abenteuerreise fort und flog zu einem alten Schloss. Das Schloss sah ein bisschen gruselig aus, aber auch voller mysteriöser Atmosphäre. Die Tore des Schlosses waren fest verschlossen und an der Mauer flatterten einige Fahnen im Wind. Der Regenschirm sah auf das Schloss und zeigte ein Ehrfurcht - erregtes Gesicht. Er näherte sich den Toren des Schlosses und wollte nachforschen. Da flogen plötzlich einige Krähen am Himmel vorbei und krähten, was dem Schloss eine noch mysteriösere Stimmung verlieh. Der Regenschirm kreiste vor dem Schloss, als würde er nach einem Weg suchen, in das Schloss zu kommen.

Irgendwie entdeckte der Regenschirm plötzlich, dass sich die Tore des Schlosses langsam öffneten. Er flog vorsichtig hinein. Es war innen dunkel. Als er in ein Zimmer flog, fand er, dass das Zimmer voll mit allerlei Schätzen war. Es gab glänzende Goldmünzen und auch funkelnde Edelsteine. Der Regenschirm war sehr aufgeregt und huschte zwischen den Schätzen hindurch. Das Licht, das von den Edelsteinen reflektiert wurde, fiel auf das Schirmblatt des Regenschirms und machte ihn noch schöner. Aber der Regenschirm wurde von diesen Schätzen nicht verführt. Er wusste, dass er das Schloss weiter erkunden musste.

Der Regenschirm erkundete das Schloss noch ein wenig und entschied sich dann zu gehen. Er flog zur Ausgangstür des Schlosses und zeigte beim Verlassen ein ruhiges Gesicht. Genau als er ging, flogen einige Fledermäuse aus dem Schloss heraus und flatterten um den Regenschirm herum, als würden sie ihm Abschied nehmen. Der Regenschirm flog langsam aus dem Schloss heraus. Das Schloss wurde hinter ihm immer kleiner und er flog wieder in den weiten Himmel.

Der Regenschirm flog lange in der Luft und schließlich sah er das vertraute Dorf. Er flog munter in Richtung Dorf. Die Häuser im Dorf waren immer noch so gemütlich. Der Regenschirm flog über die Dächer und schüttelte fröhlich den Schirmgriff, als würde er dem Dorf grüßen. Rauch stieg in dünnen Schwaden aus den Schornsteinen auf und das ganze Dorf war von einer warmen Atmosphäre erfüllt. Der kleine Held Tom sah, dass der Regenschirm zurückgekommen war und lief glücklich in den Hof. Der Regenschirm landete langsam vor ihm. Tom umarmte den Regenschirm. Er wusste, dass der Regenschirm eine wunderbare Abenteuerreise hinter sich hatte und er hoffte auch in seinem Herzen, dass er beim nächsten Mal mit dem Regenschirm auf Abenteuer gehen konnte.





