In einem schönen Garten leben eine Gruppe fleißiger Bienen. In diesem Garten blühen allerlei bunte Blumen, es gibt zarte Rosen, strahlende Sonnenblumen und auch leise Lilien. Ihr Duft liegt in der Luft. Die Bienen haben ihr Zuhause in einem großen Baum im Garten. Dort befindet sich ein riesiges Wabenhaus.
Jeden Morgen, wenn das erste Sonnenlicht in den Garten scheint, beginnen die Bienen ihren Tagesjob. Die Bienenkönigin ist die Anführerin des gesamten Wabenhauses. Sie dirigiert die kleinen Bienen, dass sie zu verschiedenen Blumen fliegen, um Honig zu sammeln. Die kleinen Bienen hören der Bienenkönigin sehr gut zu. Sie fliegen in einem geordneten Schwarm aus dem kleinen Eingang des Wabenhauses heraus.

Die kleinen Bienen schwingen ihre transparenten Flügel und summen durch die Luft. Sie fliegen schnell in die Blumenwiese. Jede kleine Biene hat ihre eigene Aufgabe. Sie müssen diejenigen Blumen finden, die am schönsten blühen und die meisten Pollen haben. Die Biene landet auf der Blume. An ihren sechs Beinchen wachsen feine Härchen, die wie kleine Pinsel sind und leicht Pollen aufnehmen können. Sie stecken ihr langes Mundwerkzeug in die Staubbeutel der Blume und saugen den süßen Nektar, während sie gleichzeitig mit Pollen bedeckt werden.
Manche Bienen kommunizieren auch miteinander. Sie benutzen einen einzigartigen Tanz, um ihren Kameraden mitzuteilen, wo es mehr und bessere Blumen gibt. Zum Beispiel, wenn eine Biene ein großes Feld voller blühender Sonnenblumen entdeckt, wird sie vor dem Wabenhaus einen speziellen Tanz aufführen, um den anderen Bienen die Richtung und Entfernung der Sonnenblumen zu sagen.

Die kleinen Bienen arbeiten beschäftigt auf den Blumen. Sie saugen unablässig Nektar und speichern ihn in ihrem Honigbeutel. Der Honigbeutel ist wie eine kleine Tasche, die voll mit Nektar ist. Wenn der Honigbeutel einer Biene voll ist, fliegt sie zurück zum Wabenhaus. Auf dem Rückweg zum Wabenhaus muss die Biene auch anderen Gefahren ausweichen, wie etwa ungezogene Vögel oder schlaue Spinnen. Aber die Bienen sind sehr schlau und können die Gefahren immer geschickt vermeiden.
Zurück im Wabenhaus spuckt die Biene den Nektar aus ihrem Honigbeutel aus und übergibt ihn an die Arbeiterbienen, die speziell dafür zuständig sind, den Nektar zu verarbeiten. Diese Arbeiterbienen verarbeiten den Nektar, indem sie ständig mit ihren Flügeln wedeln und den Wassergehalt des Nektars verdunsten lassen, sodass der Nektar immer dicker wird und schließlich zu süßem Honig wird.

Im gesamten Wabenhaus herrscht ein hektisches Treiben. Die Arbeiterbienen kümmern sich außer um die Verarbeitung des Nektars auch um die Bienenkönigin und die Bienenbabys. Die Bienenkönigin befindet sich in der Mitte des Wabenhauses. Sie legt jeden Tag viele Eier, die zu noch mehr kleinen Bienen schlüpfen werden. Die Bienenbabys leben in kleinen Waben und sind noch sehr schwach und bedürfen der sorgfältigen Pflege der Arbeiterbienen. Die Arbeiterbienen füttern die Bienenbabys mit spezieller Nahrung, damit sie schnell aufwachsen.
Und die Bienen, die zurückgekommen sind, um Honig zu sammeln, ruhen sich kurz aus und starten dann wieder, fliegen zu den Blumen im Garten. So arbeiten sie Tag für Tag fleißig, denn sie wissen, dass nur durch ihre eigene Anstrengung sie süßen Honig ernten und das gesamte Wabenhaus voller Leben sein kann. Ihre Fleißigkeit bringt nicht nur ihrer Familie Nahrung, sondern auch verbreitet den Pollen der Blumen im Garten und macht den Garten noch schöner.





