Der große Baum und das kleine Vogel

Der große Baum und das kleine Vogel

Geschichtszusammenfassung

Eine Geschichte über Freundschaft und Dankbarkeit.

In einem schönen Wald gibt es einen sehr hohen und großen Baum. Die Zweige und Blätter dieses großen Baumes sind sehr dicht, ähnlich wie ein riesiges grünes Sonnenschirm. Der Baum lebt schon seit vielen, vielen Jahren hier. Er hat unzählige Sonnenaufgänge und -untergänge im Wald gesehen und unzählige Frühlinge, Sommer, Herbste und Winter erlebt.

Eines Tages entdeckte ein kleines Vogelchen diesen Baum, während es nach einem Wohnplatz suchte. Die Flügel des Vögelchens waren müde vom Fliegen. Als es den Baum sah, war es, als hätte es einen warmen Hafen gefunden. Der Baum sah das Vögelchen und bewegte sanft seine Zweige und Blätter, als würde er das Vögelchen willkommen heißen. Das Vögelchen baute dann sein Zuhause auf einem Ast des Baumes.

Das Vögelchen singt auf dem Ast

Seitdem sang das Vögelchen jeden Tag auf dem Ast des Baumes. Sein Gesang war klar und angenehm, als wäre es die schönste Musik im Wald. Der Baum hörte still zu, während das Vögelchen sang. Er fand, dass der Gesang des Vögelchens wie die Sonne war und jeden Tag voller Leben machte. Der Baum schützte das Vögelchen vor Wind und Regen, und das Zuhause des Vögelchens war immer warm und sicher.

Im Sommer, wenn die Sonne heiß brannte, schützte der Baum mit seinen dichten Zweigen und Blättern das Vögelchen vor der sengenden Sonne. Das Vögelchen brachte einige kühle Blätter und legte sie auf den Baumstamm, damit der Baum auch kühl fühlen konnte.

Der Baum und das Vögelchen schauen zusammen den Sonnenuntergang an

Im Herbst fingen die Blätter an, gelb zu werden und zu fallen. Als das Vögelchen sah, wie die Blätter des Baumes ein Stück nach dem anderen fielen, war es besorgt, dass der Baum einsam werden könnte. Also flog das Vögelchen in alle Ecken des Waldes und holte einige schöne Blumen und farbige Steine, um die Umgebung des Baumes besonders schön zu dekorieren. Der Baum war sehr gerührt und schüttelte seine Äste und gab ein rauschendes Geräusch von sich, als würde er dem Vögelchen danken.

Im Winter, wenn es stark schneite, streckte der Baum seine Äste so weit er konnte aus, damit das Vögelchen in seinen Armen verstecken konnte und der kalten Schneestürme entgehen konnte. Das Vögelchen kuschelte sich eng an den Baum und verwendete seine weichen Federn, um der Baumast ein wenig Wärme zu geben.

Das Vögelchen fängt Würmer für den Baum

Eines Jahres wurde der Baum krank. An seinem Stamm wuchsen viele Würmer. Als das Vögelchen den schmerzlichen Ausdruck des Baumes sah, wurde es sehr besorgt. Es stand jeden Tag früh auf und pickte die Würmer am Baumstamm mit seinem spitzen Schnabel ein für ein weg. Durch die Anstrengungen des Vögelchens wurde der Baum allmählich wieder gesund. Der Baum war dem Vögelchen sehr dankbar und erwiderte es mit mehr Schatten und stärkeren Ästen.

Die Tage gingen vorbei, und die Freundschaft zwischen dem Baum und dem Vögelchen wurde immer tiefer. Sie begleiteten und pflegten einander, egal ob die Sonne schien oder Wind und Regen herrschten. Ihre Geschichte verbreitete sich im Wald und sagte allen Tieren, wie wertvoll Freundschaft und Dankbarkeit waren.