An einem kleinen Hafen am Meer in Russland gibt es ein kleines Boot. Es sieht ganz gewöhnlich aus, aber es hat große Träume. Das Boot hat schon immer sehnsüchtig darauf gewartet, in die weite Welt zu segeln und die anderen Seite des Meeres zu entdecken. An diesem Tag fiel das Sonnenlicht auf die spiegelnde Seeoberfläche. Das Boot verabschiedete sich von den anderen Schiffen im Hafen und von der ihm bekannten Anlegestelle und begann voller Vorfreude seine Reise.

Nicht lange nachdem das Boot den Hafen verlassen hatte, begegnete es der ersten Schwierigkeit. Plötzlich wehte ein starker Wind über die See, und die Wellen wurden wild. Eine nach der anderen riesige Welle stürzte sich auf das Boot, wie ein Monster mit ausgebreiteten Klauen. Aber das Boot hatte keine Angst. Es hielt fest an seinen Rudern und bemühte sich, die Richtung zu korrigieren und kämpfte sich schwierig in den Wellen vorwärts. Die Bugspitze wurde bald hoch in die Luft geworfen und bald wieder tief in die Wellentalerei. Aber es gab nie auf und dachte an das ferne Ziel.

Nach einem Kampf mit Wind und Wellen kam das Boot endlich zu einer vorübergehenden Ruhe. Aber als der Besitzer des Boots das Schiff inspizierte, entdeckte er ein kleines Leck am Boden des Bootes. Das Meerwasser sickerte langsam herein. Das Boot verlor nicht die Ruhe. Sein Besitzer suchte schnell die Werkzeuge heraus und begann, das Leck zu flicken. Das Boot blieb ruhig da, als würde es sich selbst Mut machen. Es wusste, dass es nur fortfahren konnte, wenn dieses Problem gelöst wurde. Der Besitzer flicken sorgfältig das Leck mit Holzbrettern und Nägeln und untersuchte auch andere Stellen genau. Nachdem sicher war, dass alles in Ordnung war, machte das Boot sich wieder auf den Weg.

Im weiteren Verlauf der Reise fuhr das Boot in eine dichte Nebelzone. Alles um ihn herum war weiß und nichts war zu sehen. Das Boot musste vorsichtig tastend vorwärtsfahren und seine Geschwindigkeit wurde sehr langsam. Um auf Riffe oder andere Hindernisse zu achten, gab das Boot von Zeit zu Zeit Signaltöne ab und lauschte genau auf die Echo, um die Umgebung zu beurteilen. Obwohl es sehr gefährlich war, im Nebel zu segeln, bewegte sich das Boot doch tapfer Stück für Stück nach vorn.

Genau als das Boot im Nebel ein wenig verloren war, tauchten eine Gruppe von süßen Delfinen auf. Sie schwammen fröhlich um das Boot herum, als würden sie das Boot in diesem Meergebiet willkommen heißen. Als das Boot die Delfine sah, war es besonders glücklich und segelte in die Richtung der Delfine. Die Delfine waren wie kleine Führer für das Boot und führten es sicher aus der Nebelzone heraus.

Nachdem es sich von den Delfinen verabschiedet hatte, fuhr das Boot weiter. Mit der Zeit sah das Boot endlich das Land in der Ferne. Das war der Ort, den es immer träumte zu erreichen. Das Boot war außerordentlich aufgeregt und beschleunigte seine Geschwindigkeit und fuhr auf das Ziel zu. Die Möwen über dem Meer schrien auch fröhlich, als würden sie das Boot anfeuern. Das Boot überwand zahlreiche Schwierigkeiten und vollendete endlich seine Reise und erreichte die andere Seite des Meeres, die es sich immer vorgestellt hatte.





