Der tapfere Schneider

Der tapfere Schneider

Geschichtszusammenfassung

Ein Schneider ĂŒberwindet Schwierigkeiten mit Weisheit.

Ehemals gab es in einem kleinen russischen Dorf einen Schneider. Dieser Schneider war zwar klein und schlank, aber er hatte ein außerordentlich kluges Gehirn und ein mutiges Herz. Jeden Tag arbeitete er in seinem kleinen Schneiderladen und nĂ€hte mit seinem Faden und Nadel fĂŒr die Leute im Dorf verschiedene Kleider.

Eines Tages verbreitete sich plötzlich eine schreckliche Nachricht im Dorf. Angeblich tauchte ein riesiges und wildes Tier in dem Wald in der NĂ€he des Dorfes auf. Dieses Tier attackierte hĂ€ufig vorbeikommende FußgĂ€nger und zerstörte auch die Felder der Bauern. Die Leute waren sehr Ă€ngstlich und wagten es nicht, leicht auszugehen.

Der Schneider dachte, er mĂŒsse unbedingt eine Lösung finden, um das Dorf wieder zur Ruhe zu bringen. Also begann er, ĂŒber Strategien nachzudenken.

Der Schneider denkt in seinem Laden

Der Schneider hatte eine Idee. Er nahm sein stĂ€rkstes Stoffmaterial und fertigte ein ansehnlich majestĂ€tisches Kampfhemd an. Anschließend nĂ€hte er viele scharfe Nadeln auf das Kampfhemd, so dass es aussah, als wĂ€re es mit Stacheln bedeckt.

Dann zog der Schneider dieses speziell hergestellte Kampfhemd an, nahm seine Schere und seinen Faden und Nadel mit und machte sich auf den Weg in den Wald. Als er in die Tiefe des Waldes kam, erschien das wilde Tier. Das Tier sah den Schneider und gab ein ohrenbetĂ€ubendes BrĂŒllen von sich. Es dachte, dieser kleine Mensch sei gekommen, um zu sterben.

Der Schneider steht gegenĂŒber dem Tier

Der Schneider war jedoch ĂŒberhaupt nicht Ă€ngstlich. Er eilte tapfer auf das Tier zu. Das Tier sprang mit weit aufgerissenem Rachen auf ihn los. Aber gerade als das Tier ihn fast beißen wollte, wich der Schneider geschickt aus und das Tier sprang ins Leere. Außerdem wurde das Tier von den Nadeln auf dem Kampfhemd des Schneiders heftig gestochen und schrie vor Schmerz.

Als der Schneider dies sah, nahm er seine Schere und schwang sie vor dem Tier. Das Tier war wegen der Tapferkeit des Schneiders und der seltsamen Dinge an ihm völlig verwirrt und begann, sich ein wenig vor diesem kleinen Menschen zu fĂŒrchten.

Der Schneider schwang die Schere und sagte laut zu dem Tier: „Du böses Ding, glaubst du, du kannst die Leute in unserem Dorf einfach schikanieren? Heute werde ich dich gehörig belehren!“ Obwohl das Tier die Worte des Schneiders nicht verstehen konnte, konnte es die AutoritĂ€t des Schneiders spĂŒren.

Nach einem heftigen Kampf wurde das Tier schließlich von der Tapferkeit und Weisheit des Schneiders ĂŒberzeugt. Es drehte sich um und floh aus dem Wald und wagte es nie wieder, die Einwohner des Dorfes zu stören.

Der Schneider kehrte als Sieger ins Dorf zurĂŒck und die Leute kamen jubelnd ihm entgegen. Sie betrachteten den Schneider als Helden und der Schneider lebte aufgrund seiner Tapferkeit und Weisheit auch ein glĂŒcklicheres Leben. Sein SchneidergeschĂ€ft wurde auch erfolgreicher, denn die Leute wollten gerne von diesem tapferen Schneider Kleider machen lassen.

Der Schneider wird zum Dorfheld