Im kalten Winter wollte ein Bauer, der auf dem Feld gearbeitet hatte, nach Hause gehen. Er ging auf dem Pfad und entdeckte plötzlich an der Seite des Wegs eine Schlange. Die Schlange war stocksteif vor Kälte und sah bettelarm aus. Der Bauer war ein guter Mensch und als er die Schlange so sah, war sein Herz voller Mitleid.

Der Bauer dachte, an einem so kalten Tag würde die Schlange sicher sterben, wenn sie hier bleiben würde. Also hob er vorsichtig die Schlange auf und legte sie in seine Arme, um sie mit seiner Körperwärme aufzuwärmen. Er ging und sprach leise zu der Schlange: „kleine Schlange, lass dich nicht vor Kälte sterben. Wenn du wieder warm bist, wird es gut.“

Langsam erwachte die Schlange in den Armen des Bauern. Aber die Schlange war nicht so dankbar, wie der Bauer es sich vorgestellt hatte. Stattdessen zeigte sie ein böses Gesicht. Der Bauer war sehr überrascht, als er das Gesicht der Schlange sah. Bevor der Bauer reagieren konnte, biss die Schlange ihn heftig.

Als der Bauer von der Schlange gebissen wurde, spürte er sofort schreckliche Schmerzen. Er hätte nie gedacht, dass seine Güte so ein Ergebnis zeitigen würde. Er sah die Schlange, die ihn gebissen hatte, und in seinen Augen stand Verwunderung und Enttäuschung. Bald darauf fiel er wegen der Schlangengiftwirkung zu Boden.

Nachdem die Schlange den Bauern gebissen hatte, sah sie einmal zu dem bäuerlichen Körper auf dem Boden und kroch ohne Schuldgefühl davon. Der Bauer blieb allein auf dem kalten Boden liegen. Seine Güte wurde nicht belohnt. Im Gegenteil, er musste wegen seiner Leichtgläubigkeit einen hohen Preis bezahlen. Diese Geschichte lehrt uns, dass man gegenüber bösen Menschen nicht weichherzig sein sollte, sonst kann man sich selbst Schaden zufügen.




