In einem kleinen dänischen Dorf lebte ein kleiner Junge namens Bell. Bell war sehr niedlich und hatte zwei helle, große Augen, die immer voller Neugier waren. Seine Familie war nicht wohlhabend, aber er hatte ein unendlich gutes Herz.
Eines Tages, als Bell im Wald spielte, hörte er ein schwaches Weinen. Er folgte dem Geräusch und fand einen kleinen Fuchs, der in einer von einem Jäger gelegten Falle gefangen war. Das Bein des kleinen Fuchses war verletzt und er sah sehr elend aus. Bell zögerte nicht und benutzte seine kleinen Hände, um die Falle zu öffnen. Obwohl die Stacheln der Falle seine Finger verletzten, befreite er vorsichtig den kleinen Fuchs. Der kleine Fuchs sah Bell dankbar an und humpelte dann in die Tiefe des Waldes davon.
Ein paar Tage später, als Bell, wie üblich, im Wald Brennholz sammelte, sah er einen Vogel vom Baum fallen. Die Flügel des Vogels schienen verletzt zu sein und er konnte nicht fliegen. Bell hob den Vogel sanft auf, suchte einige Kräuter und Blätter und verband dem Vogel die Wunde. Er legte den Vogel an einem sicheren Ort und brachte ihm jeden Tag Essen und Wasser. Unter Bells sorgfältiger Pflege heilte die Wunde des Vogels allmählich.
Einen Morgen ging Bell in den Wald und fand, dass der Vogel schon weggeflogen war. Er war ein wenig enttäuscht, aber gleichzeitig froh, dass der Vogel wieder in den Himmel zurückkehren konnte.
Im Dorf lebte eine alte Frau. Sie lebte allein und konnte sich nur schwer bewegen. Bell ging oft zu der alten Frau und half ihr. Er holte Wasser für sie, fegte den Boden und hackte Holz. Die alte Frau mochte Bell sehr und lobte ihn immer als einen guten und lieben Jungen.
Einmal fand in dem Dorf ein großes Fest statt. Bell wollte sehr daran teilnehmen, aber er hatte keine schöne Kleidung. Die alte Frau wusste das und machte ihm aus ihrem gesparten Stoff eine schöne Kleidung. Bell zog die neue Kleidung an und war sehr glücklich.
Auf dem Fest tanzten und sangen die Leute fröhlich. Plötzlich erschien ein mysteriöser Händler auf dem Platz. Er brachte eine schöne Schachtel mit und sagte, dass in dieser Schachtel ein sehr wertvolles Geschenk stecke und nur der liebste und gutmütigste Kind es bekommen könne.
Alle waren neugierig und drängten sich um ihn. Der Händler sah sich die Kinder in der Menge an und schließlich ging er zu Bell und reichte ihm die Schachtel. Bell nahm die Schachtel überrascht entgegen und öffnete sie. Darin war ein glänzendes sternförmiges Edelstein. Der Händler sagte: "Du hast mit deiner Güte vielen Menschen und Tieren geholfen. Dieser Glücksstein ist deine Belohnung."
Von da an wurde Bells Leben noch schöner. Er benutzte die Kraft des Steins, um den Menschen im Dorf bessere Häuser zu bauen und reichere Ernten zu erzielen. Und seine Geschichte von Güte und Glück verbreitete sich im Dorf und ermutigte jedes Kind, ein gutes Kind zu sein.
