Nachtlichtblume

Nachtlichtblume

Geschichtszusammenfassung

Die Geschichte einer magischen Blume, die in der Nacht leuchtet.

In alten England gab es ein ruhiges kleines Dorf. Am Rande des Dorfes befand sich ein mysteriöses Waldstück, das voll von allerlei wunderbaren Kreaturen und Pflanzen war, aber nur wenige wagten es, sich tief hinein zu wagen. In diesem Dorf lebte ein kleines Mädchen namens Lili, die voller Neugier war und sich sehr nach diesem mysteriösen Wald sehnte.

Eines Nachts lag Lili im Bett und sah durch das Fenster, dass es im tiefen Wald scheinbar ein schwaches Leuchten gab. Das Leuchten blinkte, als ob Sterne auf die Erde gefallen wären. Sie konnte ihre Neugier nicht länger zurückhalten und beschloss, in den Wald zu gehen und nachzuforschen.

Lili geht zum leuchtenden Ort

Lili ging vorsichtig in den Wald. Die Bäume ringsum wirkten in der Nacht besonders groß und waren wie Riesen, die den Wald bewachten. Sie folgte der Richtung des Lichts und schlängelte sich zwischen den Bäumen hindurch. Die kleinen Tiere im Wald sahen sie neugierig an. Ein paar Kaninchen hüpften daneben herum, als ob sie ihr den Weg weisen wollten. Je weiter sie ging, desto stärker wurde das Leuchten und desto schneller schlug Lilis Herz.

Endlich kam sie auf einen kleinen Lichtung. In der Mitte der Lichtung wuchs eine riesige Blume. Die Blütenblätter dieser Blume waren sanftweiß und der Staubfaden strahlte ein helles Licht aus, wie eine kleine Sonne und erhellte alles um sich herum. Dies war die Nachtlichtblume. Sie blühte in der Nacht und ihr Leuchten war so schön und mysteriös wie Mondlicht auf der Erde. Lili öffnete erstaunt den Mund weit. Sie hatte noch nie so eine wunderbare Blume gesehen.

Lili nähert sich der Nachtlichtblume

Lili ging leise auf die Nachtlichtblume zu. Sie konnte die Wärme spüren, die von der Blume ausging. Sie streckte die Hand aus und wollte die weichen Blütenblätter berühren. Gerade als ihre Finger fast die Blütenblätter berühren sollten, flog plötzlich ein kleiner Elf hinter der Blume hervor. Der Körper des Elfen leuchtete in dem gleichen Licht wie die Nachtlichtblume. Er war ärgerlich und sagte zu Lili: "Du darfst die Nachtlichtblume nicht einfach berühren. Sie ist der Schatz des Waldes." Lili erschrak und zog schnell die Hand zurück. Sie entschuldigte sich bei dem Elf und sagte, dass sie es nur wegen ihrer großen Neugier getan hatte.

Der Elf sah Lilis aufrichtige Miene und war nicht mehr böse. Er erzählte Lili, dass die Nachtlichtblume nur in der Nacht blüht und dass sie Mondlicht und die Lebenskraft des Waldes absorbieren muss, um zu wachsen. Sie ist der Wächter des Waldes und ihr Licht kann die bösen Kräfte in der Dunkelheit vertreiben und alle Kreaturen im Wald schützen.

Lili spricht mit dem Elf

Lili hörte dem Elf zu und respektierte die Nachtlichtblume noch mehr. Sie und der Elf setzten sich neben die Nachtlichtblume und begannen, Geschichten über den Wald zu erzählen. Der Elf erzählte Lili, dass es im Wald noch viele andere Geheimnisse gab, wie Schätze in Baumhöhlen versteckt, Steine, die singen konnten, und eine Quelle, die Wünsche erfüllen konnte. Lili lauschte fasziniert. Sie fand, dass dieser Wald wie eine magische Welt war.

Unmerklich begann es allmählich Tag zu werden. Das Licht der Nachtlichtblume verblasste langsam und die Blütenblätter begannen sich zu schließen. Der Elf sagte zu Lili: "Du solltest nach Hause gehen. Der Wald ist tagsüber nicht so sicher wie in der Nacht und die Nachtlichtblume muss auch ruhen." Lili wollte zwar etwas ungern gehen, aber sie wusste, dass der Elf Recht hatte.

Lili verlässt den Wald

Lili verabschiedete sich von dem Elf und der Nachtlichtblume und ging den gleichen Weg zurück, um den Wald zu verlassen. Als sie zurückblickte, hatte der Wald wieder seinen gewohnten mysteriösen Anblick. Von da an kam Lili oft in der Nacht an den Rand des Waldes und sah von ferne den Ort mit der Nachtlichtblume an. Ihr Herz war voll von schönen Erinnerungen an diese wunderbare Blume und den Wald. Sie hatte auch verstanden, dass es in der Natur viele wunderbare Dinge gibt und dass wir sie respektieren und schützen sollten.