Es war einmal ein kleines Mädchen, das sehr neugierig war und sich nach allem im Wald sehnte. An diesem Tag, während es am Rand des Waldes spielte, trat es ohne es zu merken in diesen mysteriösen großen Wald ein. Die Bäume im Wald waren hoch und die Sonne schien durch die Spalten der Blätter und bildete goldene Lichtflecken.

Nachdem das kleine Mädchen eine Weile im Wald gegangen war, entdeckte es ein kleines Haus. Das Haus sah besonders niedlich aus und aus dem Schornstein stieg Rauch auf. Sie fand es sehr seltsam, dass es in diesem großen Wald ein solches Haus gab. Sie war so neugierig, dass sie leise zum Haus ging, klopfte an die Tür und als niemand antwortete, öffnete sie vorsichtig die Tür und ging hinein.

Als das kleine Mädchen ins Haus ging, sah es auf dem Tisch drei Schüsseln. Die erste Schüssel war besonders groß, die zweite war mittelgroß und die dritte war sehr klein. Sie ging zuerst zu der größten Schüssel, entdeckte, dass das in der Schüssel befindliche Brei noch dampfte und probierte einen Bissen. Sie fand es zu heiß. Dann probierte sie den Brei in der mittelgroßen Schüssel, der war auch noch etwas heiß. Schließlich probierte sie den Brei in der kleinsten Schüssel und die Temperatur war genau richtig, also trank sie den Brei in der kleinen Schüssel aus.

Nachdem es den Brei getrunken hatte, fühlte sich das kleine Mädchen ein wenig müde. Sie sah daneben drei Stühle, einen großen Stuhl, einen mittelgroßen Stuhl und einen kleinen Stuhl. Sie setzte sich zuerst auf den großen Stuhl, aber der große Stuhl war für sie zu groß und sie wäre beinahe gefallen. Dann setzte sie sich auf den mittelgroßen Stuhl, aber auch dieser passte nicht ganz. Schließlich setzte sie sich auf den kleinen Stuhl und fühlte sich sehr wohl, aber sie war zu schlank und zerbrach den kleinen Stuhl sofort.

Das kleine Mädchen fühlte sich sehr schuldig. Sie sah, dass es im Haus noch einen kleinen Raum gab und in diesem Raum waren drei Betten. Ein großes Bett, ein mittelgroßes Bett und ein kleines Bett. Sie legte sich zuerst auf das große Bett und fand es zu groß und zu öde. Dann probierte sie das mittelgroße Bett, aber auch dort fühlte sie sich nicht ganz wohl. Schließlich legte sie sich auf das kleine Bett. Das kleine Bett war weich und sehr bequem und das kleine Mädchen schlief schnell ein.

Nach einer Weile kamen die drei Bären zurück. Der große Bär ging voran und seine Schritte waren schwer. Sobald sie ins Haus kamen, merkten sie, dass etwas nicht in Ordnung war. Der große Bär sah seine große Schüssel mit dem getrunkenen Brei und sagte laut: „Wer hat meinen Brei getrunken?“ Der mittlere Bär entdeckte auch, dass sein Brei getrunken worden war und sagte: „Wer hat meinen Brei getrunken?“ Der kleine Bär sah seine leere kleine Schüssel und fing an zu weinen: „Wer hat meinen Brei getrunken und ihn sogar ausgetrunken?“

Danach entdeckten sie auch die Situation der Stühle. Der große Bär sah den kaputten kleinen Stuhl und sagte sehr wütend: „Wer hat meinen Stuhl gesessen und ihn sogar kaputt gemacht?“ Der mittlere Bär und der kleine Bär entdeckten auch, dass ihre Stühle besessen worden waren und der kleine Stuhl war auch kaputt. Dann kamen sie ins Schlafzimmer und sahen, dass auch die drei Betten durcheinandergebracht worden waren und auf dem kleinen Bett des kleinen Bären waren sogar Spuren davon, dass jemand darin gelegen hatte. Der kleine Bär weinte noch heftiger.

Das kleine Mädchen wurde von den Stimmen draußen aufgeschreckt. Sie öffnete die Augen und sah die drei Bären neben dem Bett stehen und zitterte vor Angst. Der große Bär, der mittlere Bär und der kleine Bär waren auch überrascht, als sie das kleine Mädchen sahen, aber sie hatten keine Absicht, dem kleinen Mädchen zu schaden. Das kleine Mädchen wusste, dass es etwas Falsches gemacht hatte und weinte und entschuldigte sich bei den drei Bären und sagte, dass es nicht hätte in ihr Haus kommen und ihre Sachen verrühren dürfen, ohne ihre Erlaubnis.

Die drei Bären hörten die Entschuldigung des kleinen Mädchens und fanden es ehrlich und verziehen es. Der große Bär sagte: „Du darfst in Zukunft nicht einfach in das Haus anderer Leute gehen.“ Das kleine Mädchen nickte. Dann führten die drei Bären das kleine Mädchen aus dem Haus und das kleine Mädchen ging langsam entlang des Waldpfads nach Hause. Von Zeit zu Zeit drehte es sich um und winkte den drei Bären zum Abschied und die drei Bären standen auch vor dem Haus und winkten ihr zu. Das kleine Mädchen lernte aus dieser Erfahrung, dass man die Sachen anderer Leute nicht einfach verrühren darf und das Territorium anderer Leute respektieren muss.




