In einem kleinen dänischen Dorf gibt es einen wunderschönen Garten. Der Garten ist voll mit allerlei Blumen, und die auffälligste unter ihnen ist die schöne Rose. Ein kleiner Junge wohnt in dem kleinen Haus neben dem Garten. Dieser kleine Junge ist sehr freundlich und voller Neugierde und Liebe für alles im Garten.
Der kleine Junge läuft jeden Tag in den Garten, um dort zu spielen. Er spielt mit den Schmetterlingen und spricht mit den kleinen Bienen, aber seine Lieblingsblume ist die Rose. Die Rose hat tiefrote Blütenblätter, die wie von Flammen gefärbt aussehen und im Sonnenlicht einen faszinierenden Glanz aufweisen. Der kleine Junge nähert sich ihr immer vorsichtig, denn er hat Angst, sie versehentlich zu verletzen.

Eines Tages kam der kleine Junge wie üblich in den Garten. Er sah auf dem Blütenblatt der Rose einen klaren Tau, der wie eine Perle aussah. Der kleine Junge konnte nicht widerstehen und streckte die Hand aus, um den Tau zu berühren. Als seine Finger fast den Tau berührten, hielt er plötzlich inne. Er hatte Angst, dass seine Bewegung den Tau herunterrollen lassen und noch mehr, dass er die zarten Blütenblätter der Rose berühren würde. Aber dann passierte etwas Magisches. Die Rose schien die Freundlichkeit des kleinen Jungen zu spüren und schaukelte leicht. Der Tau rollte dann auf die Finger des kleinen Jungen. Der kleine Junge lachte glücklich. Er fand, dass dies eine besondere Interaktion zwischen ihm und der Rose war.
Seitdem gab es zwischen dem kleinen Jungen und der Rose eine Art unausgesprochenes Verständnis. Jedes Mal, wenn der kleine Junge in den Garten kam, begrüßte die Rose ihn auf ihre einzigartige Weise. Manchmal schwang sie sich sanft im Wind, manchmal verbreitete sie einen stärkeren Duft. Der kleine Junge erzählte der Rose auch seine kleinen Geheimnisse. Er erzählte ihr die glücklichen oder unglücklichen Dinge, die er in der Schule erlebt hatte. Die Rose hörte still zu, als könnte sie wirklich die Stimmung des kleinen Jungen verstehen.

Mit der Zeit wurde der kleine Junge älter. Er begann mehr Freunde zu haben und hatte mehr Dinge zu tun. Die Anzahl seiner Besuche im Garten wurde immer geringer. Aber jedes Mal, wenn er in Schwierigkeiten war oder sich niedergeschlagen fühlte, dachte er immer an die Rose im Garten. Einmal verlor der Junge ein Wettbewerb in der Schule und war sehr traurig. Er fühlte sich nutzlos. Unwillkürlich kam er in den Garten.
Als er die Rose sah, war sie immer noch so schön. Sie stand fest im Wind, als wollte sie dem kleinen Jungen sagen, er solle nicht so leicht aufgeben. Der kleine Junge ging zu der Rose und streichelte sanft ihre Blütenblätter. Er fühlte, dass sein Inneres ruhiger wurde. Er erzählte der Rose von seinem Frust und die Rose schien ihn mit ihrem Duft zu trösten. Der kleine Junge begriff plötzlich, dass die Rose immer sein Freund sein würde, egal wohin er ging. Sie würde ihm Kraft und Unterstützung geben.
Der kleine Junge entschied sich, dass er in Zukunft, egal wie beschäftigt er sei, oft in den Garten kommen und die Rose besuchen würde. Denn ihre Freundschaft war so wertvoll und schön. Genau wie die immer blühende Rose im Garten, die niemals verwelken würde.





