Es war einmal ein altes Ehepaar in einem kleinen Dorf in Japan. Der alte Mann war ein gutmütiger und sanfter Mensch, während seine Frau, die Alte, sehr böse war. Hinter ihrem Haus stand ein großer Baum, in dem ein kleiner Sperling lebte. Dieser kleine Sperling war sehr niedlich und sang jeden Tag dem alten Mann vor. Der alte Mann mochte diesen kleinen Sperling auch sehr und fütterte ihn oft mit etwas Essen.

Eines Tages bat die Alte den alten Mann, den kleinen Sperling zu fangen, denn sie wollte ihn auch selbst füttern. Der kleine Sperling flog auf die Hand des alten Mannes. Der alte Mann brachte ihn vor die Alte. Die Alte war sehr böse, denn sie fand, dass der Sperling zu viel von ihrem Essen gegessen hatte. Sie packte den Sperling wütend und schnitt ihm mit einer Schere die Zunge ab. Der kleine Sperling schrie vor Schmerz und flog dann fort. Der alte Mann war sehr traurig und tadelte die Alte wegen ihrer Grausamkeit.

Der kleine Sperling flog sehr weit weg und traf dort auf eine Gruppe von freundlichen Sperlingsfreunden. Die Sperlingsfreunde sahen seine verletzte Zunge und hatten großes Mitleid mit ihm und halfen ihm, seine Zunge zu heilen. Der kleine Sperling lebte an diesem neuen Ort sehr glücklich, aber er vergass die Güte des alten Mannes nicht.

Nach einer Zeit füllte der kleine Sperling einige kleine Kästchen mit Gold und Silber und ließ einen großen Sperling diese Kästchen zu dem Haus des alten Mannes bringen. Der alte Mann war sehr überrascht, als er dieses Reichtum sah, und die Alte wurde vor Begehrlichkeit ganz glänzend in den Augen. Die Alte wollte mehr Reichtum haben und drängte den alten Mann, das Haus des kleinen Sperlings zu finden.

Der alte Mann folgte den Spuren, die der kleine Sperling hinterlassen hatte, und fand das Haus des kleinen Sperlings. Der kleine Sperling begrüßte den alten Mann herzlich und bereitete ihm auch viele leckere Speisen. Der alte Mann war sehr gerührt, aber er kannte die gierige Natur der Alte und nahm nur ein wenig Reichtum mit, um nach Hause zu gehen. Die Alte war jedoch unzufrieden und lief selbst zum Haus des kleinen Sperlings.

Als die Alte im Haus des kleinen Sperlings ankam und noch mehr Reichtum sah, wollte sie alles mitnehmen. Der kleine Sperling ließ sie zwar, aber als die Alte ging, verwandelten sich die Reichtümer plötzlich in viele schreckliche Dinge, wie Schlangen und Kröten. Die Alte war so erschrocken, dass sie den Reichtum fallen ließ und lief davon. Unterwegs fiel sie auch und wurde verletzt.

Der alte Mann lebte weiterhin ein ruhiges Leben und dachte oft an den guten kleinen Sperling und verstand auch den Grundsatz, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird.






