In einem kleinen dänischen Dorf gibt es einen riesigen Weidenbaum. Die Zweige dieses Weidenbaums sind lang und hängen wie grüne Bänder auf dem Boden. Unter dem Weidenbaum befindet sich ein weiches Gras, auf dem allerlei kleine Blumen blühen, wie blaue Hyazinthen, gelbe Gänseblümchen und rosa Nelken.
Neben dem Weidenbaum steht ein kleines Holzhaus, in dem ein kleines Mädchen namens Elli wohnt. Elli ist ein sehr liebes und neugieriges Kind. Jeden Morgen kommt sie unter den Weidenbaum und sitzt dort, um den Vögeln zuzuhören, wenn sie singen, und die Schmetterlinge zu beobachten, wenn sie zwischen den Blumen fliegen.
Eines Tages, als Elli wie üblich unter den Weidenbaum kam, entdeckte sie ein kleines, glänzendes Ding. Es war ein kleines Objekt wie ein Stern und wurde von einigen weichen Weidenwurzeln umhüllt. Elli nahm es vorsichtig in die Hand und betrachtete es genau. Plötzlich gab dieses kleine Objekt ein sanftes Leuchten ab, und in diesem Licht erschien ein kleiner Geist.

Dieser Geist hat ein Paar transparente Flügel, ein kleines Körperchen und strahlt ein leises Blau aus. Der Geist sah Elli an und lächelte süß, dann sprach er mit einer sehr sanften Stimme: „Hallo, Elli. Ich bin der Weidenbaumgeist. Du bist ein sehr liebes Kind. Dieser Weidenbaum hat deine Liebe immer gespürt, deshalb bin ich erschienen.“ Elli sagte erstaunt und aufgeregt: „Hallo, Geist. Das ist wunderbar!“ Der Geist sagte Elli, dass sie einen Wunsch äußern könne. Elli dachte einen Augenblick nach und sagte: „Ich wünsche mir, dass die Menschen im Dorf gesund und glücklich sind und die Blumen, Bäume und Sträucher im Dorf prächtig wachsen.“ Der Geist hörte zu und schwang mit seinen kleinen Flügeln. Ein leichter Windhauch wehte, und das ganze Dorf schien von einem goldenen Licht umgeben zu sein.
Seitdem haben die Menschen im Dorf bemerkt, dass die Kranken schnell genesen und die Getreidefelder besonders gut wachsen und die Blumen noch prächtiger blühen. Elli kommt immer noch jeden Tag unter den Weidenbaum und spricht mit dem Geist und teilt die lustigen Dinge, die im Dorf passieren.

Aber eines Tages kam ein habgieriger Kaufmann ins Dorf. Er sah, dass alles im Dorf so schön war und wollte es sich aneignen. Er begann, Bäume zu fällen und Blumen und Sträucher zu zerstören. Elli war sehr traurig und lief unter den Weidenbaum, um den Geist um Hilfe zu bitten. Der Geist runzelte die Stirn und sagte dann zu Elli: „Mach dir keine Sorgen. Wir werden einen Ausweg finden.“
Der Geist zauberte, sodass der Kaufmann eine schreckliche Szene sah: Wenn er hier weiter zerstören würde, würde er alles verlieren und von der Natur bestraft werden. Der Kaufmann wurde ganz erschrocken und beschloss, das Dorf zu verlassen und nie wieder solche bösen Dinge zu tun.

Das Dorf kehrte wieder zur früheren Ruhe und Schönheit zurück. Elli schätzte dieses Dorf noch mehr und pflegte auch alles unter dem Weidenbaum besser. Ihre Freundschaft mit dem Geist dauerte auch weiter, und unter dem Weidenbaum passierten immer wieder neue Geschichten.




