In einem dicht bewachsenen Wald in Indien leben allerlei kleine Tiere und zahllose Bäume. Die Bäume hier sind groß und dicht, und jedes Blatt ist wie ein von der Natur verliehenes Wesen. Es gibt ein kleines Blatt, das besonders gerne tanzt. Wenn der erste Sonnenstrahl des Morgens herunterfällt und ein leichter Wind weht, beginnt dieses kleine Blatt fröhlich zu tanzen. Seine Tanzbewegungen sind leicht und elegant, als würde es der ganzen Wald seine innere Freude erzählen. Die umliegenden kleinen Tiere kommen herbei, als sie das kleine Blatt tanzen sehen. Die Eichhörnchen sitzen auf den Ästen und sehen mit glänzenden Augen zu; die Vögel stoppen auch mit ihrem Fliegen und landen auf einem nahegelegenen Ast und beobachten es mit geneigtem Kopf.

Das kleine Blatt tanzt immer enthusiastischer und seine Tanzbewegungen bewegen die umgebende Luft und bilden kleine Wirbel. Die kleinen Schmetterlinge werden angezogen und tanzen um das kleine Blatt herum, als würden sie mit ihm einen besonderen Tanzwettbewerb austragen. Das kleine Blatt dreht sich bald, bald schwingt es hin und her, und die kleinen Schmetterlinge lassen sich auch nicht unterkriegen und machen mit ihren Flügeln alle möglichen schönen Bewegungen. Das kleine Kaninchen hüpft auch aus dem Gras hervor und springt fröhlich im Rhythmus der Musik (das Rascheln des Windes in den Blättern ist wie Musik). Die Tanzbewegungen des kleinen Blatts scheinen eine magische Kraft zu haben und füllen den ganzen Wald mit fröhlichem Flair.

Die Nacht bricht herein und der Mondschein fällt in den Wald. Das kleine Blatt hört nicht auf zu tanzen, weil die Nacht gekommen ist, sondern tanzt noch enthusiastischer. Der Mondschein ist wie sein Scheinwerfer und es zeigt unter seinem Licht seine Tanzbewegungen voll aus. Die umliegenden Glühwürmchen werden auch angezogen und fliegen mit ihren leuchtenden Punkten um das kleine Blatt herum. Das kleine Blatt scheint eine große Ballnacht zu dirigieren und jede seiner Bewegungen passt perfekt zu den Blinkbewegungen der Glühwürmchen. Die kleinen Tiere gehen auch nicht wegen der Nacht fort, sondern sie schauen auf diesem wunderbaren nächtlichen Ball ruhig auf dem nebenliegenden Rasen oder auf den Ästen und ihre Augen sind voller Staunen und Freude.

Allmählich wird der ganze Wald von dem Tanz des kleinen Blatts angesteckt. Die umliegenden großen Bäume beginnen auch, ihre Äste leicht zu schütteln, als ob sie den Takt schlagen würden. Die anderen Blätter beginnen auch, mit diesem kleinen Blatt zu tanzen, und der ganze Wald wird zu einem riesigen Tanzboden. Die kleinen Tiere können ihre innere Aufregung nicht länger unterdrücken und nehmen alle an diesem großen Tanz teil. Die kleinen Affen springen zwischen den Ästen hin und her, die kleinen Hirsche laufen fröhlich auf der Lichtung im Kreis und sogar die normalerweise schüchternste Igel kräuselt sich auch im Gras. Der ganze Wald ist voller Lachen und Gespräche und alle tauchen in diese fröhliche Atmosphäre ein.

Schließlich, als der Himmel im Osten anfangt, weiß zu werden, ist das kleine Blatt endlich müde vom Tanzen. Es hört auf zu tanzen und bleibt ruhig auf dem Ast. Ein glänzendes Tau tropfen fällt auf es, als wäre es ein Geschenk der Natur. Das kleine Blatt hat ein zufriedenes Gesicht und schaut auf den Wald, der sich langsam wieder beruhigt. Die kleinen Tiere gehen auch alle in ihre Häuser oder Ruheplätze zurück. Obwohl der Tanz vorbei ist, bleibt die Freude, die das kleine Blatt gebracht hat, für immer in den Herzen jedes kleinen Tieres und dieser Wald wird durch diesen besonderen Tanz noch lebendiger und voller Vitalität.





