Auf dem Olympischen Berg in der antiken Griechenland wohnten Zeus, der König der Götter, und seine Frau Hera, die Göttin der Ehe. Hera hatte einen prächtigen Palast und sie mochte es sehr, in ihrem Palast die Dinge der Welt zu bewundern.
Eines Tages, als Hera ihr Gebiet inspizierte, stieß sie auf eine große Gefahr. Ein furchtbares Monster tauchte plötzlich auf und stürzte sich auf Hera. Die Wächter um Hera stürzten alle vor, um sie zu schützen. Aber das Monster war so mächtig, dass viele Wächter verletzt wurden.
Ein Wächter war besonders tapfer. Er achtete nicht auf sein eigenes Wohlergehen und hielt sich immer vor Hera, um tapfer gegen das Monster zu kämpfen. Mit seiner Weisheit und seinem Mut gelang es ihm, die Aufmerksamkeit des Monsters zu zerstreuen. Schließlich kamen andere Götter und bändigten zusammen das Monster.
Hera war sehr dankbar für die Treue dieses Wächters und wollte ihn gut belohnen. Hera dachte lange darüber nach und beschloss, diesen Wächter in ein wunderschönes und einzigartiges Wesen zu verwandeln, damit er für immer an ihrer Seite sein konnte.

Hera wirkte eine mächtige Magie aus. Ein blendendes Licht flammte auf und der Körper des Wächters begann sich wunderbar zu verändern. Seine Beine wurden schlank, auf seinem Körper wuchsen bunte Federn und auf seinem Kopf erschien auch ein schöner Kamm. Bald verwandelte er sich in einen eleganten Pfau.
Dieser Pfau hatte smaragdgrüne Federn, die mit goldenem und blauem Licht leuchteten. Sein Schwanz war wie ein riesiges und prächtiges Fächer und war mit zahllosen augenähnlichen Mustern bedeckt. Der Pfau war sehr froh, dass er in ein so schönes Wesen verwandelt wurde. Er tanzte fröhlich um Hera herum und drückte seinen Dank aus.
Seitdem blieb der Pfau immer bei Hera. Er lebte frei im Palast von Hera und wurde ihr treuestes Gefährte. Jedes Mal, wenn Hera traurig oder einsam war, würde der Pfau seinen schönen Schwanz aufschlagen und Hera Freude und Trost bringen.






