Der kleine Zimmermann

Der kleine Zimmermann

Geschichtszusammenfassung

The story of a little carpenter who helps others with his carpentry skills.

In einem ruhigen japanischen Bergdorf lebte ein kleiner Zimmermann namens Koji. Koji hatte schon als Kind bei dem berühmtesten alten Zimmermann des Dorfes die Holzarbeitsfertigkeiten gelernt. Er war fleißig, neugierig und hatte eine große Liebe für die Holzarbeiten.

Koji poliert sorgfältig ein Brett in seiner bescheidenen Werkstatt

Eines Tages kam die alte Witwe Oba - San aus dem Dorf zu Koji. Ihr Haus war aufgrund der langen Jahre der Vernachlässigung so heruntergekommen, dass es ein großes Loch im Dach hatte. Jedes Mal, wenn es regnete, lief es im Haus Wasser. Oba - San hatte kein Geld und konnte niemanden finden, der ihr bereit war, ihr Haus zu reparieren. Koji sah das traurige Gesicht von Oba - San und sagte ohne zu zögern: "Oba - San, machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde Ihr Haus reparieren."

Koji nahm seinen Werkzeugkasten auf den Rücken und ging zum Haus von Oba - San. Zuerst untersuchte er sorgfältig die Struktur des Hauses und stellte fest, dass außer dem Dach auch einige der tragenden Holzträger verfault waren. Er suchte in dem nahegelegenen Wald nach geeigneten Holzstücken und begann dann mit der Arbeit. Er arbeitete geübt mit der Säge am Holz und installierte die neuen Holzträger. Anschließend begann er, das Dach zu flicken.

Koji legt neue Ziegelsteine auf dem Dach, während Oba - San unten mit einem dankbaren Blick nach oben schaut

Nach einigen Tagen war das Haus von Oba - San wie neu. Oba - San war so glücklich, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sie nahm Koji an der Hand und sagte: "Koji, du bist ein so liebes Kind. Du weißt nicht, wie wichtig dieses Haus für mich ist." Koji lächelte und sagte: "Oba - San, das ist doch selbstverständlich. Ich bin auch glücklich, Ihnen helfen zu können."

Bald darauf hatte auch die Dorfschule Probleme. Viele der Tische und Stühle waren beschädigt und die Kinder hatten beim Unterricht große Unannehmlichkeiten. Der Schuldirektor hörte von der Geschichte, dass Koji Oba - San geholfen hatte und kam zu Koji, in der Hoffnung, dass er die Tische und Stühle reparieren könnte. Koji sagte nichts dazu und ging sofort zur Schule.

Koji repariert sorgfältig die Tische und Stühle im Klassenzimmer, während die Kinder neugierig um ihn herumstehen

Koji untersuchte jedes Tisch - und Stuhlstück genau und reparierte die beschädigten Stellen. Außerdem polierte er die Tische und Stühle glatt und eben. Die Kinder waren erstaunt über die Kunstfertigkeit von Koji. Sie bewunderten ihn und stellten ihm viele Fragen. Koji antwortete geduldig und erklärte den Kindern Wissen über die Holzarbeiten.

Je mehr Menschen Koji half, desto weiter verbreitete sich sein Ruf im ganzen Bergdorf. Alle wussten, dass es einen kleinen Zimmermann gab, der nicht nur hochkompetent war, sondern auch ein gutes Herz hatte und immer bereit war, seine Holzarbeitsfertigkeiten zu nutzen, um denjenigen zu helfen, die in Schwierigkeiten waren.

Einmal sollte im Dorf ein großer Feiertag gefeiert werden, aber ein Teil der Bühne im Veranstaltungssaal war beschädigt. Der Dorfälteste suchte Koji auf und hoffte, dass er die Bühne vor dem Feiertag reparieren könnte. Koji wusste, wie wichtig diese Bühne für den Feiertag war und begann sofort mit der Arbeit.

Koji ist auf der Bühne im Veranstaltungssaal beschäftigt, und der Hintergrund der Bühne ist mit Feiertagsdekorationen geschmückt

Koji arbeitete Tag und Nacht und reparierte die Bühne schließlich vor dem Feiertag fester und schöner als zuvor. Am Tag des Feiertags tanzten und spielten die Dorfbewohner fröhlich auf der Bühne und alle waren glücklich. Koji stand unter der Bühne und sah die Lächeln der Leute. Er wusste, dass seine Anstrengungen es wert waren.

Koji blieb weiterhin als kleiner Zimmermann im Dorf und half mit seinen Holzarbeitsfertigkeiten immer wieder anderen. Seine Geschichte wurde im Dorf von Generation zu Generation weitergetragen und wurde ein gutes Beispiel, um die Kinder zu ermutigen, gutherzig und hilfsbereit zu sein.