Es gab einmal einen kleinen Schneider, der in einer kleinen Stadt wohnte und jeden Tag in seinem kleinen Schneideratelier beschäftigt war. Obwohl er klein und schlank war, hatte er ein kluges und mutiges Herz. Eines Tages tötete er sieben Fliegen auf einmal und fand sich selbst sehr großartig. Also machte er einen Gürtel und stickte darauf „Sieben auf einmal getötet“.

Der kleine Schneider ging mit seinem Gürtel aus dem Haus und bald traf er auf einen Riesen. Der Riese sah die Worte auf seinem Gürtel und dachte, er sei ein sehr mächtiger Mensch. Der Riese sagte also zum kleinen Schneider: „Wenn du wirklich so mächtig bist, dann wollen wir uns messen.“ Der kleine Schneider hatte ein bisschen Angst, aber er fasste sich ein Herz und sagte ja. Der Riese hob zuerst einen Stein auf und drückte so fest zu, dass Wasser aus dem Stein tropfte. Der kleine Schneider hatte schnell eine Idee und nahm einen Käse heraus und drückte auch daran, sodass der Käse so saftig wurde, dass der Riese sehr überrascht war.

Dann hob der Riese wieder einen Stein auf und warf ihn sehr weit weg. Der kleine Schneider sah am Wegrand einen kleinen Vogel und fing ihn leise in seine Hand. Dann warf er ihn mit aller Kraft, und der Vogel flog davon und wurde außer Sicht. Der Riese dachte, der kleine Schneider hätte noch weiter geworfen als er, und fürchtete sich noch mehr vor diesem scheinbar schlanken, aber sehr mächtigen kleinen Schneider.

Der Riese schlug dann vor, dass sie sich in Kraft messen sollten und sehen sollten, wer einen Baum mit der Wurzel herausziehen könnte. Der kleine Schneider wusste, dass er bestimmt keinen Baum herausziehen konnte. Also lief er heimlich hinter einen Baum, als der Riese nicht achtete, und suchte sich ein Baumhöhlchen, in dem er sich versteckte. Der Riese benutzte viel Kraft und zog schließlich den Baum heraus, aber er konnte den kleinen Schneider nirgendwo finden. Er dachte, der kleine Schneider hätte den Baum so schnell herausgezogen, dass er schon nach Hause gegangen sei, und ging betreten davon.

Der kleine Schneider kam aus dem Baumhöhlchen hervor und machte sich weiter auf den Weg. Er kam zu einem sehr prächtigen Königsschloß. Der kleine Schneider sehnte sich danach, im Königsschloß zu leben und wollte dort seine Tapferkeit und Weisheit zeigen. Also ging er in das Königsschloß und bat den König, im Schloss arbeiten zu dürfen.

Der König hörte die Geschichte des kleinen Schneiders und gab ihm eine Aufgabe. Wenn er sie erfüllen konnte, durfte er im Königsschloß bleiben. Der König ließ den kleinen Schneider eine Herde Wildschweine im Wald bewachen. Der kleine Schneider hatte keine Angst und benutzte seine Weisheit, um einige raffinierte Fallen im Wald zu bauen und die Wildschweine erfolgreich zu bewachen.

Der König war sehr froh, als er sah, dass der kleine Schneider die Aufgabe erfolgreich erfüllt hatte. Die Prinzessin hatte auch ein gutes Gefühl für diesen klugen und tapferen kleinen Schneider. Schließlich heiratete der kleine Schneider die Prinzessin und lebte glücklich und bewachte weiterhin mit seiner Weisheit und Tapferkeit das Königsschloß und die Prinzessin.




